Der Campingplatz wurde von meiner Frau und mir im Jahr 1986 auf einem Gebiet etabliert, das damals aus Wald, Grasareal und Wiesen bestand. Zunächst musste jedoch Wald gerodet werden, um Platz für Servicegebäude, Campingwagen und Zelte zu schaffen – und gleichzeitig wurden die Areale reguliert, indem 14.000 neue Bäume gepflanzt wurden. Diese sind inzwischen groß geworden, und jetzt werden viele der Bäume, die ich damals im Schweiße meines Angesichts selbst gepflanzt habe, gefällt.
Der Waldweg, der quer über den Platz verläuft, sind die Überreste des Gleisverlaufs der alten Gjerrild-Bahn. Noch immer kann man den Verlauf der Eisenbahnstrecke erkennen. Die Bahnstrecke wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts etabliert und führte von Ryomgård über Nimtofte und nach Gjerrild in Norddjursland, daher der Name. 1956 wurde die Strecke stillgelegt, und ein Teil des ehemaligen Gleisverlaufs wurde später in einen Naturpfad umgewandelt, der heute Gjerrildbanestien heißt.
Der Naturpfad wurde auf den ehemaligen Schienen angelegt und steht heute unter Naturschutz. Es gibt mehrere Verlängerungen, u. a. um das Areal von Djurs Hytteby & Camping herum – der originale Verlauf durchquerte den Platz und wurde inzwischen um den Platz herum verlegt (siehe Übersichtskarte). Der Naturpfad ist Wanderern und Radfahrern vorbehalten und führt durch die offene Landschaft durch die Golfbahn und weiter nach Norden.
Durch den südlichen Teil des Campingplatzes fließt der kleine Fluss Mølleåen, einer der saubersten Wasserläufe in Dänemark. Seine Quelle liegt in den Seen Ramten Sø und Dystrup Sø und er verläuft bis zum Mølledamm, wo er gestaut wird. In früherer Zeit konnte man mit dem Wasser die lokale Mühle betreiben. Von hier aus fließt er weiter in den Nordkanal und in den Kolindsund, der vor der Trockenlegung im Jahr 1874 Dänemarks längster See war, bis er schließlich in das Kattegat mündet.
Djurs Fiskesø und das umgebende Areal waren alter Karten aus dem 18. Jh zufolge früher ein See. Später wurde das Areal von Landwirten trockengelegt, und der See in Wiesen verwandelt, auf denen gegrast und Heu gemacht wurde. Später wurden die niedrigsten Gebiete nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, und Anfang der 1990er Jahre gelang es mir, den See wieder zu etablieren, wobei auch mehrere Versuche mit Sauerstoffzufuhr gemacht wurden, um eine gute Wasserqualität zu sichern.